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Dicke Packung für Witten
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- Erstellt: Dienstag, 16. Oktober 2007 00:21
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Es war der mit Spannung erwartete Kampf der Flaggschiffe des Ringerverbandes NRW. Neuss hatte mit 4:2 Punkten einen hervorragenden
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Samet Dülger (v) Fatih Sirin |
Beide Freistil-Bundestrainer waren nach Neuss gekommen, Jörg Helmdach und Alexander Leipold. Leipold: "Ich will mich über den Leistungsstand meiner Kaderathleten informieren." Klar doch, und was Mimoun Touba und
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Israfil Duman (v) Ilyas Özdemir |
Samet Dülger hingegen dominierte seinen Kampf gegen den weiß Gott nicht schwachen Fatih Sirin. Sirin hatte dem starken Dülger letztlich nichts Entscheidendes entgegenzusetzen und unterlag in vier Runden.
Übrigens, die ersten fünf Kämpfe des Mannschaftskampfes hatten es in sich. Die Wittener starteten mit zwei zugegebenermaßen erwarteten Siegen; der routinierte Hlibenko und Mirko Englich fuhren 6 : 0 Punkte ein.
Dabei wirkte Björn Holk für den äußeren Betrachter körperlich etwas stärker als Englich. Die erste Runde konnte er auch offen gestalten,
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Björn Holk (v) Mirko Englich |
Sergiy Skrypka beherrschte den amtierenden für Witten ringendenen Juniorenweltmeister Kostadinov sicher und konnte auf 3:6 Mannschaftspunkte verkürzen. Dann bebte die Halle, als Vaillant-Cantero Dinev bereits in der ersten Runde schulterte. Neuss ging mit 7 : 6 erstmals in Führung, die es bis zum Ende des Kampfes nicht mehr abgeben sollten.
Samet Dülger war dann in einem sehenswerten Kampf gegen Fatih Sirin einfach der stärkere Athlet. Beeindruckend, mit welcher Konsequenz,
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Vaillant-Cantero (v) Dinev |
Hälfte zwei des Mannschaftskampfes begann dann mit dem Kracher Max Schwindt gegen Adam Juretzko. Nach dem Kampfverlauf war es diesesmal eine klare Angelegenheit für Schwindt. 3 : 0 gewann er nach Runden. Für den Zuschauer wurde deutlich, dass beide Spitzenathleten freundschaftlich verbunden sind.
Was dann kam, war bitter für die Ruhrstädter. Waldemar Arnold und Manoil Petev verloren ihre Kämpfe mit technischer Unterlegenheit. Da half es auch nicht viel weiter, dass Ilyas Özdemir seinen Kampf gegen Israfil Duman und der dreimalige Weltmeister (1995, 97 und 98) Araik Gevorgyan jeweils mit 3 : 1 gewannen.
Trainer Bodo Lukowski kochte
Die Niederlage mit 11 Punkten Differenz war deftig. Trainer Bodo Lukowski ließ er in den Tageszeitungen Westfalens Dampf ab. Dabei richtete er den Fokus auf die Bulgaren-Connection seines Teams, hatte sie in den drei Kämpfen des Abends 0:11 Punkte geholt, eine desaströse Ausbeute: "Ich frage mich, wie Kostadinov in diesem Jahr Juniorenweltmeister werden konnte. Seine Form ist eine absolute Frechheit", so der Wittener Coach.Ärger auch im Wittener Lager darüber, dass Sonja Kamke als Kampfrichterin eingeteilt war. So war zu lesen, dass sie Fouls auf beiden Seiten übersehen habe. Sie habe aus Wittener Sicht kuriose Wertungen angezeigt, unter denen die Westfalen mehr zu leiden gehabt hätten. Auch wurde die räumliche Nähe zu dem Neusser Club sowie persönliche Kontakte zu einigen Neusser Vereinsmitgliedern angeführt.
Gleichwohl, man kann trefflich darüber diskutieren, ob die Besetzung glücklich war oder besser eine andere Kampfleitung hätte eingeteilt werden sollen. DRB KRR Antonio Silvestri wird sich hierüber sicherlich seine eigenen Gedanken machen und Konsequenzen ziehen.
Kampfentscheidend war das alles an diesem Tage nicht. Witten hatte keine Chance.
Sie müssen die Kurve kriegen, die Wittener, nicht dass sie das angestrebte Achtelfinale verpassen.