Mattensplitter

Nina Hemmer GP-Zweite

Geschrieben von Thomas Meyer

Am Pfingstwochenende war es wieder so weit: In Dormagen stand einmal mehr das Hans-von-Zons-Turnier an, der internationale Grand Prix der Damen, der sich alljährlich ausgesprochener Spitzenbesetzung erfreut. Auf vier Matten wetteiferten rund 250 Athletinnen in den Altersbereichen der Kadettinnen und Frauen, so dass sich das gewohnt rege Treiben in der wunderschönen Dormagener TSV-Sporthalle einstellte.

Organisatorisch ist solch ein Turnier natürlich eine Mammutaufgabe, so dass es auch dieses Mal wieder vieler Helfer bedurfte, um die Veranstaltung gut und souverän über die Bühne zu bringen. Der erfahrene AC Ückerath hatte alles bestens im Griff und erwies sich erneut als würdiger und professioneller Ausrichter. Sogar NRW-Vizepräsident Verwaltung Peter Kettler aus Aachen war als Fahrdienst eingespannt – sicher keine Selbstverständlichkeit und Ausdruck dessen, dass die Zusammenarbeit stimmte.

Viele Augen waren natürlich besonders auf Krefelds Ausnahmeathletin und Weltmeisterin Aline Focken gerichtet, die zwar in der Halle weilte, doch leider wegen Verletzung passen musste. Dennoch gab es keinen Grund zur Enttäuschung, denn das Publikum sah hervorragenden Ringkampfsport zu sehen, und auch die Mädchen und Frauen aus NRW taten ihren Teil dazu.

Das aus Sicht des Landesverbandes erfreulichste Ergebnis erzielte die Ückeratherin Nina Hemmer, die Sieg um Sieg erzielte und erst im Finale von Sofia Mattson (Schweden) gestoppt werden konnte. Dies ist keine Schande, zählt Vizeweltmeisterin Mattson doch schon seit Jahren zur absoluten Weltelite. Ein toller Erfolg für Hemmer! Gratulation!

Letztlich konnten die Verantwortlichen wieder zufrieden sein. Das Turnier ist im Terminplan des DRB und des Ringerverbandes NRW nicht mehr wegzudenken. Solche Events im Bereich des weiblichen Ringkampfes werten nicht nur das Frauenringen auf, sondern auch unseren Sport insgesamt.