Mattensplitter

NRW gewinnt Frauen-DMM

Geschrieben von Thomas Meyer

Der KSV Germania Krefeld, Heimatverein von Ex-Weltmeisterin Aline Focken, war am 18. und 19. November Ausrichter der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Frauen. Im Rahmen des 125jährigen Vereinsjubiläums des KSV war dies einer der Höhepunkte, die der Traditionsclub vom Niederrhein erleben und gestalten durfte. Und letztlich sprang für die Verantwortlichen, die das Turnier in der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule mustergültig durchführen konnten, auch das gewünschte Ergebnis heraus, denn Team NRW I konnte sich überlegen den Titel des Deutschen Meisters sichern. Unter sechs angetretenen Mannschaften erschien der Gastgeber nahezu konkurrenzlos, denn alle Opponenten wurden am Ende klar und deutlich bezwungen. Gewundert haben dürfte dies allerdings kaum jemanden, liest sich doch die Mannschaftsaufstellung fast schon wie eine DRB-Kaderliste. Neben der Lokalmatadorin Aline Focken, welche natürlich die meisten Blicke auf sich gezogen hatte, standen beispielsweise die EM-Dritte Nina Hemmer, die niederländische WM-Dritte Jessica Blaszka, die Deutsche Meisterin Laura Mertens oder die mit internationalen Medaillen bestückte Viviane Herda im Aufgebot.

Entsprechend deutlich fielen die Ergebnisse jeweils aus. Keine der fünf weiteren angetretenen Teams schaffte es auch nur annähernd, die Athletinnen aus Deutschlands Westen zu gefährden oder ihnen gar ein Bein zu stellen. Zum Auftakt wurde Württemberg mit 24:9 bezwungen, was gleichzeitig das knappste aller Ergebnisse bleiben sollte. Es folgte ein 36:0 gegen NRW II. Über Bayern (30:2) und Berlin (29:4) kam es im Nordisch Turnier zur letzten Begegnung gegen Südbaden, welches NRW in den vergangenen Jahren auch schon gehörig ärgern konnte. Doch dieses Jahr erwies sich der Gastgeber beim 31:4 als eindeutig zu stark.

Gratulation an die Deutschen Meisterinnen mit ihren Trainern Christoph Ewald, Hans-Georg Focken und Heinz Schmitz, die noch vor Ort die verdienten Glückwünsche des stolzen Verbandspräsidenten Jens-Peter Nettekoven entgegennehmen durften! Es handelt sich hierbei neben den oben bereits genannten Kämpferinnen um Lina Sue Odendahl, Celine Scharfscheer, Leonie Matthies, Anna Titze, Jasmina Liolios, Fabienne Manz und Elena Balzer.

Spannend wurde es aber dann im Kampf um die Plätze. Die Auswahl des Landesverbandes Bayern sicherte sich, nachdem sie teils schwere Kämpfen zu bestehen hatte, ihre redlich verdiente Silbermedaille. Besonders eng wurde es hierbei beim 17:16 gegen den späteren Dritten aus Südbaden und dem 18:13 gegen Württemberg, welches das Turnier auf Rang vier beendete. Fünfter wurde Berlin, während die Zweitvertretung des Gastgebers bei 0:10 Zählern und 20:157 Kampfpunkten noch Lehrgeld zahlen musste. Aber dabei sein ist schließlich alles und auch den Athletinnen von NRW II wurden zurecht Gratulationen und Respekt entgegengebracht. Sie haben schließlich nicht nur zum Gelingen der Veranstaltung einen großen Teil beigetragen, sondern damit auch Werbung für den weiblichen Ringkampf gemacht.

 

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