Mattensplitter

Startschuss für 2017 ist gefallen

Geschrieben von Thomas Meyer

Unsere Vereine sind nun endgültig aus dem Winterschlaf erwacht und starten mit gesammelten Kräften ins neue Jahr. Am 14./15. Januar standen bereits die Freistil-Bezirksmeisterschaften in sämtlichen männlichen Altersklassen auf dem Programm. Der TKV Oberforstbach (Rheinland) und der ASV Atlas Bielefeld (Westfalen) erwiesen sich hier als routinierte Ausrichter, wobei die Turniere ohne größere Überraschungen vonstatten gingen. Die Teilnehmerzahlen im Männerberich (Westfalen 54/Rheinland 39) sind sicher kein Grund zum Jubeln, auch wenn sich die Ausrichter in der Vergangenheit oft mit weniger zufrieden geben mussten. Insofern muss man ob der Stabilisierung auch nicht unzufrieden sein.

Währenddessen ging mit der Entscheidung um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, welche sich der SV Germania Weingarten nach großartigem Kampf gegen den starken KSV Ispringen sichern konnte, auch die Mannschaftssaison endgültig zu Ende. Vereine aus NRW hatten mit dem Ausgang nichts mehr zu tun, allerdings fungierten unsere Elite-Kampfrichter Michael Faller (Neuss) und Uwe Manz (Bönen) im Finale als Unparteiische und verdienten sich durch ihre starken Leistungen weitere Meriten.

Es war die letzte Saison, in der die Bundesliga mit gewohntem Gesicht ihre Kämpfe absolvierte, denn 2017 werden die Reformen vonseiten des DRB greifen. Zwar kommt die ursprünglich mit vier Staffeln geplante 1. Liga nicht zustande, doch wird es eine dreigleisige Bundesliga (West, Ost und Süd) mit jeweils sieben Teams geben, in der auch drei NRW-Vereine wetteifern werden. Wir dürfen uns also freuen, dass wir künftig durch den KSV Witten 07, den RC Merken und den TV Eintracht Walheim endlich wieder in der obersten Leistungsklasse repräsentiert werden. Mit der TSG Herdecke (Oberligameister) und dem Vorjahres-Zweitligisten TV Essen-Dellwig waren zwei weitere Teams qualifiziert, haben sich jedoch gegen einen Aufstieg entschieden und werden künftig wieder in der Oberliga antreten.

Mit der Einteilung des Oberhauses hat der DRB Konsequenz gezeigt. Die großen Clubs, so u.a. auch die beiden DM-Finalisten, der dreimalige Titelträger ASV Nendingen, Traditionsclub und Rekordmeister VfK Schifferstadt oder der mehrfache Champion KSV Aalen erscheinen nicht in der Ligeneinteilung. Die Topvereine streben bekanntlich die Gründung der Profiliga DRL an und wollen sich vom DRB lösen, der dies jedoch aus diversen Gründen nicht zulassen kann und will. Ob sich beide Parteien noch annähern oder gar einigen können und wie ein möglicher Kompromiss letztlich aussehen könnte, bleibt abzuwarten. Lassen wir hoffen, dass sich die Dinge im Sinne des Ringkampfsports entwickeln werden, denn dieser wäre sonst der größte Verlierer. Und das möchte bekanntlich niemand.