Mattensplitter

AC Mülheim ist Deutscher Meister

Geschrieben von Thomas Meyer

Endlich hat es mit dem lange ersehnten und verdienten nationalen Titel geklappt: Der AC Mülheim 92 hat bei den Deutschen Schüler-Mannschaftsmeisterschaften in Schiffweiler (Ausrichter: ASV Hüttigweiler) überlegen die Goldmedaille geholt und sich für die tolle Arbeit der letzten Jahre selbst belohnt.

Dabei war der Start ein wenig holprig: Im Pool B begannen die Domstädter freitags mit einem hart erkämpften 21:15 gegen Hüttigweiler, das noch knapper war, als das Ergebnis es aussagt. Doch danach lief alles wie am Schnürchen. Über die KG Pausa/Plauen (24:10), den SV Fahrenbach (38:0) und den SV Johannis Nürnberg (31:5) katapultierten sich die Jungs ins Poolfinale gegen den starken SV Luftfahrt Berlin. Dieser hatte sich mit ähnlich deutlichen Erfolgen durch das Turnier gekämpft, so dass man ein Duell auf Augenhöhe erwartete. Letztlich war der Mülheimer Sieg beim 23:12 jedoch souverän und frühzeitig unter Dach und Fach gebracht - ein Beleg dafür, dass Überkreuzvergleiche nur sehr eingeschränkte Aussagekraft besitzen.

Im Endkampf hieß der Gegner VfK Eiche Radolfzell (Südbaden), dessen lautstarke Fans nach drei Kämpfen bei eigener 5:4-Führung bester Hoffnung waren. Doch der AC holte Sieg um Sieg und hatte erneut frühzeitig den Kampf und damit den Titel heim gebracht. Am Ende konnte der Gegner, der seinerseits ein tolles Turnier bestritten hatte, nur noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben.

Die Freude war beim AC, aus dessen Team am Ende vier Ringer unbesiegt geblieben sind, natürlich riesig. Eifrig schwenkte man die Fahne mit dem Kölner Stadtwappen und genoss den Moment. Nach 1939, als die Männer des Clubs den Titel holen konnten, darf sich der AC zum zweiten Male Deutscher Meister nennen. Eine schöne Geste des Ausrichters: Für die Jungs erklang laut „Viva Colonia“ aus den Boxen der Sporthalle. Herzlichen Glückwunsch!

In Pool A waren mit dem Titelverteidiger KSK Konkordia Neuss und dem KSV Witten 07 zwei weitere NRW-Teams am Start. Unglücklich aus unserer Sicht war hierbei, dass die beiden in der ersten Runde direkt aufeinandertrafen. Witten gewann 24:14 und setzte den KSK damit bereits unter Zugzwang.

Für beide Clubs ging es sehr unglücklich weiter: Während Neuss nach einem 18:18 gegen die KG Küstenringer (Mecklenburg-Vorpommern) und einem hauchdünnen 19:20 gegen den KSC Hösbach die Heimreise antreten durfte, unterlag Witten gegen Hösbach ebenso knapp mit 15:16 und anschließend mit 12:24 gegen den Finalisten aus Radolfzell. In der Endabrechnung belegten sie die Ränge zehn (Witten) und elf. Mit etwas mehr Glück hätten beide Teams weiter vorne landen können.

 

 

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