Mattensplitter

Stadtschulmeisterschaften in Witten

Geschrieben von Detlef Englich

29. Wittener Stadtschulmeisterschaft im Ringen:
„Same procedure …“ – Rüdinghauser Schule einmal mehr überlegen
XXL-Ringen in der Husemannhalle: viel Spaß, Kreativität und Einsatz

Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) hatte die Woche des „Ringkampf als Breitensport“ ausgerufen, und die Fachschaft Ringen im SSV Witten mit den Vereinen SU Annen und KSV Witten veranstaltete die 29. Wittener Stadtschulmeisterschaft gestern (13.11.) unter diesem Motto. Dass Ringen sehr gut auch Breitensport sein kann, machte dieses Turnier deutlich!

Heiß ging es einmal mehr her in der Wittener Husemannhalle, als knapp 400 Kinder der Wittener Grund- und Förderschulen ihre Stadtschulmeister im Ringen kürten. Und auch diesmal zeigte sich wieder der Stellenwert dieser Veranstaltung für Witten und seine Schulen, die Veranstaltung, die in dieser Form die größte in Deutschland ist. Der „Dominator“ der vergangenen Jahre, die Rüdinghauser Grundschule, hielt sich einmal mehr schadlos und siegte am Ende mit deutlichem Vorsprung. Der Yvonne-Englich-Wanderpokal, dazu ein Siegerpokal für diese Meisterschaft, Urkunde und Geldgeschenk für die Schularbeit waren ein angemessener Lohn.

Heiß ging es her bei den engagierten Kämpfen der Mädchen und Jungen, heiß war die Riesen-Stimmung, die die Kinder verbreiteten: sie feuerten sich gegenseitig an, begleitet von ihren engagierten Lehrerinnen und Lehrern, von Eltern, Großeltern, Familienangehörigen und Freunden. So sorgte ein meist hoher Geräuschpegel dafür, dass in der ringkampferprobten Halle echte Wettkampfatmosphäre herrschte.

Das Wettkampfbüro mit Carsten Schäfer vom Ringer-Verband NRW und etwa weitere 30 Helferinnen und Helfer aus den Wittener Vereinen KSV 07 und SU Annen arbeiteten vor und hinter den Kulissen präzise und zügig, so dass nach knapp sieben Stunden alle Kinder ihre Medaillen und Urkunden, die jeweils besten Jungen und Mädchen beider Altersklassen besondere Pokale und Präsente und die Siegermannschaften Pokale und Siegerchecks in den Händen hielten.

Das Orga-Team der Fachschaft Ringen im SSV Witten schaffte einmal mehr einen reibungslosen Ablauf, so dass dieses Turnier fast mit Punktlandung gegen 15.30 Uhr beendet werden konnte. Gleich fünf Matten waren ausgelegt, auf denen die Kämpfe – insgesamt ca. 750 – parallel in fast 90 Wettkampfkategorien abgewickelt wurden. Jugendliche Ringerinnen und Ringer des KSV waren als Kampfrichter und Protokollführer tätig und machten ihre Sache richtig gut. 14 von 18 möglichen Schulen der Stadt waren am Start, die Kinder hatten im Vorfeld der Wettkämpfe fleißig trainiert, teilweise unter Anleitung der Trainerinnen und Trainer vom KSV und der SUA.

Die Sponsoren, an der Spitze die Stadtwerke mit dem SportScout-Projekt, die Sparkasse, das Einrichtungshaus Ostermann, die Wohnungsgenossenschaft Witten Mitte, AM-Sport, das Kaufhaus Alnatura, das Blumenhaus Jahrmann, der Stadtsportverband sowie die Buchhandlungen Mayersche und Lehmkuhl hatten dafür gesorgt, dass diese Veranstaltung für die Kinder wieder zu einem Erlebnis werden konnte. Denn die erhielten nicht nur alle Urkunden und Medaillen, die Sieger dazu AM-Sport-Trinkflaschen, sie wurden auch mit einem Snack, Getränken, Obst und Gemüse kostenlos versorgt.

Ringen ist offensichtlich ein Sport, der dem Bewegungsdrang der Kinder entgegenkommt, dem Wunsch, sich im sportlichen Zweikampf zu messen. Denn es machte allen offensichtlich Riesenspaß, auf den weichen Matten der Husemannhalle die Kräfte zu messen. Mädchen und Jungen gingen gleichermaßen engagiert zu Werke, um Siege und Medaillen im buchstäblichen Sinne zu erringen. Es herrschte ein unglaubliches „Gewusel“ auf den Matten, drum herum, auf den Tribünen und im Foyer der Sporthalle. Und Verletzungen gab es auch diesmal nicht – von wenigen kleineren Blessuren abgesehen!

Hinter Seriensieger Rüdinghauser Grundschule (100 Punkte) ging es knapp zu: jeweils nur durch wenige Zähler getrennt lagen die Buchholzer Schule (88), und die Herbeder Schule (84) auf den Plätzen, die mit einem Geldpräsent bedacht waren. Dahinter kamen Erlenschule (75), Hellweg- (72) und Hüllbergschule (70) unter die Top-Sechs.

 (Foto: Detlef Englich)