Mattensplitter

Final Four: Hohenlimburg und Dellwig erfolgreich

Geschrieben von Thomas Meyer

Mit dem „Final Four“ in Bonn ist unsere Mannschaftssaison am 18.12. zu Ende gegangen. Es war die abgespeckte Variante des seit 2018 unter dem Namen „Final Six“ durchgeführten zentralen Finaltages.

Gründe für die Verschlankung waren zum einen die pandemiebedingt reduzierte Zahl an Mannschaften, welche ein Auslassen der Landesligakämpfe nach sich gezogen hatte. Somit war nur die Ober- und Bezirksliga ausgerungen worden, weshalb sich logischerweise auch nur vier statt der üblichen sechs Teams für die Endkämpfe qualifiziert hatten. Zum anderen bewirkte das Hygienekonzept, welches nur 100 Zuschauer erlaubt und damit eine Großveranstaltung schon kategorisch ausgeschlossen hatte, eine weitere Verschlankung des Events.

Dennoch können wir als RV NRW stolz sein, denn wir haben es geschafft die Mannschaftssaison durchzuziehen. Zwar wurde die Luft zum Ende hin gewaltig dünn, doch haben wir trotz aller Schwierigkeiten die Ziellinie erreicht. Und das obendrein mit einem schönen und würdigen Abschluss. Denn letzten Endes war das Final Four trotz aller Einschränkungen eine runde Sache. Die Halle in der Schmittstraße war schön hergerichtet, die Organisation lief wie am Schnürchen, der TKSV Bonn-Duisdorf hat wieder unverzichtbare Unterstützungsarbeit geleistet. Auch die Sportfreunde des KSV Witten 07 (Live-Stream) und des KSV Hohenlimburg haben tatkräftig mit angepackt.

Schlussendlich konnten verdiente Meister gekürt werden. Sie haben den Zuschauern - wie schon in der Hauptrunde - tolle Kämpfe geboten und sich ihren Erfolg redlich verdient.

Zunächst setzte sich im Bezirksliga-Duell der KSV Hohenlimburg durch, welcher die Reserve des TV Essen-Dellwig recht deutlich mit 31:17 schlagen konnte. Zwar spricht das Ergebnis eine klare Sprache, doch war es trotzdem eine hochklassige und spannende Begegnung mit vielen interessanten Kämpfen. Dabei waren beide Teams durchaus namhaft besetzt. In der 98kg-Klasse (Freistil) kämpften beispielsweise KSV-Ringer Szabolcs Hatos-Dragut sowie Nils Holk gegeneinander (12:2), während im Schwergewicht Marko Maksic und Daniel Eirich gar in beiden Stilarten aufeinandergetroffen waren. Die zwei Letztgenannten brachten sogar das Kunststück fertig, sowohl im Freistil als auch im Greco mit demselben Ergebnis die Matte zu verlassen: Der routiniertere, wenngleich aber deutlich leichtere Hohenlimburger Maksic siegte jeweils mit 6:4.

Eine deutliche Angelegenheit war die Entscheidung in der Oberliga. Der als Favorit angetretene TV Essen-Dellwig hatte keine Probleme, sich gegen den KSV Kirchlinde mit 39:9 durchzusetzen. Damit durfte er sich am Ende nicht nur über den Titel, sondern auch über den wohlverdienten Aufstieg in die 2. Bundesliga freuen. Mäzen Ralf Teichmann, welcher zuvor sogar noch selbst für das Bezirksligateam über die Waage gegangen war, jedoch nicht eingesetzt wurde, lief mit dem Pokal in der Hand voller Begeisterung noch eine schnelle Ehrenrunde über die Matte – ein Ausdruck wahrer Freude in einer für alle recht komplizierten Zeit.

Gratulation und ein herzliches Dankeschön an die beiden Meister, aber auch an die unterlegenen Mannschaften, die das Final Four zu einem Erfolg gemacht haben! 

Die beiden Teams des TV Essen-Dellwig