Ergebnisse

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Silber für Thoß, Dülger und Aras bei DM der A-Jugend

Bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend im freien Stil konnten sich Stephan Thoß (Mülheim-Styrum) und Samt Dülger (Köln-Mülheim) die Silbermedaille erkämpfen. Abgerundet wurde dieses Ergebnis durch Platz 5 von Kevin Schoska, sowie jeweils Platz 6 durch Peter Iwanek und Vitali Jeschke. Weitere Platzierungen bis Platz 10 sicherten dem Ringerverband NRW den 4. Platz in der Länderwertung. Bei der Meisterschaft im gr.-röm. Stil konnten sich vom RV NRW nur 2 Sportler platzieren. Hier belegte Kasim Aras (TV Aachen-Walheim) Platz 2 und Ilyas Özdemir wurde Fünfter. Alle übrigen Teilnehmer blieben ohne Platzierung.

Samet Dülger Deutscher Meister - Silber für Touba

In diesem Jahr wurden die nationalen Titelkämpfe der 15 und 16-jährigen vom 5.-7. März in Aachen-Walheim ausgetragen. Gleich fünf Ringer aus unserem Landesverband hatten somit eigentlich "Heimvorteil". Dies erwies sich im Turnier aber anscheinend als starke Belastung, denn alle fünf wollten es wohl besonders gut machen, hatten aber nervliche Probleme.

Am deutlichsten wurde dies bei Nazim Aras und Yashar Jamali deutlich. Aras fand in seinem ersten Kampf kein Konzept, lief dreimal in einen Armschwung und ging anschließend noch auf die Schultern. Das er trotzdem viel Potenzial hat, zeigte sich im weiteren Turnierverlauf, in dem er sich beinahe doch noch ins Finale vorgekämpft hätte. Am Ende blieb Rang fünf.

Der Vorjahres Vize-Meister der C-Jugend, Yashar Jamali hätte ebenfalls weit vorne landen können. Zweimal führte er bis kurz vor Ende des Kampes mit einem Punkt Vorsprung, ehe er jeweils durch eine Unachtsamkeit noch unterlag. Am Ende wurde Yashar neunter, nach einem 7:4 Punktsieg über Vereinskamerad Ron Oehmig. Ron hatte im Pool ebenfalls gut gekämpft, war aber auch etwas nervös. Das gleiche gilt für Peter Otto und Mauro Paulanyi, die in ihren Poolkämpfen jeweils knapp Unterlagen und leider ausschieden.

Wir hatten aber auch Grund zur Freude, denn Samet Dülger vom AC Mülheim konnte souverän den Titel nach NRW holen. Er hatte nur gegen Gabriel Seregeli aus Hessen ernsthafte Probleme, setzte sich aber letztendlich knapp und verdient mit 4:2 Punkten durch. Im Finale siegte Samet dann sogar mit 11:1 Punkten.

Die zweite Medaille für unseren Verband sicherte sich Mimoun Touba vom KSK Neuss. Im Pool konnte er sich etwas glücklich - aber auf Grund seiner Cleverness verdient - gegen den Saarländer Djaba Tscharktisvili mit 3:2 Punkten durchsetzen. Im Finale unterlag er dann dem hohen Favoriten Tim Schleicher aus Bayern nach großem Kampf sehr unglücklich mit 5:6 Punkten. Trotzdem war es ein sehr starkes Turnier für Mimoun.

Eine weitere Medaillenchance hatte Eduard Schneider von TuRa Oberdrees. Er war aber im Kampf um Platz 3 am Sonntag früh offensichtlich noch nicht ganz wach und ließ sich per Kopfhüftschwung nach 35 Sekunden schultern. Erfreulich dagegen der vierte Platz von Damian Przygoda vom KSV Witten, der im Pool kämpferisch überzeugen konnte, was mit dem kleinen Finale belohnt wurde. Hier reichten die ringerischen Mittel zwar nicht ganz aus, aber obwohl er mit 1:11 Punkten verlor stimmte die Einstellung auch in diesem Kampf. Der vierte Rang ist ohne Zweifel ein Erfolg.

Wie auch der achte Rang des Worringers Hermann Thron und der zehnte Rang des Euskircheners Jörg Kremer. Diese beiden überzeugten ebenfalls mit ihrer kämpferischen Einstellung. Dies gilt auch für die weiteren NRW-Starter Carsten Ziegenfuss (AC Hörde), sowie Patrick Arndt und Rouzbeh Koshbin (RC Hürth), die zwar nicht unter die ersten Zehn ihrer Gewichtsklasse vordringen konnten, aber auch eine ordentliche kämpferische Leistung ablieferten.

Man kann daher aus NRW-Sicht ein zufriedenstellendes Fazit ziehen. Immerhin 46 Punkte in der Länderwertung brachten einen siebten Rang, mit einem Punkt Rückstand auf Platz sechs und zwölf Punkten Vorsprung auf Platz acht.

RV NRW belegt bei der weibliche Jugend Platz eins

Mit vier deutschen Meisterinnen, zwei Vizemeisterinnen und drei Bronzemedaillengewinnerinnen  kehrten die 27 NRW-Ringerinnen mit ihrem Trainerteam Heinz Schmitz, Detlef Ballas und Stéphanie Groß von den Deutschen Meisterschaften 2004 aus dem nordbadischen Ladenburg zurück. Einen zusätzlichen Grund zum Jubeln hatte der Kader nach Bekanntgabe der Länderwertung:

In der weiblichen Jugend konnten die NRW-Vertreterinnen, die fast ausnahmslos regelmäßig im NRW-Leistungszentrum trainieren, den bayrischen Landesverband auf den zweiten Platz verweisen, der zuletzt immer die Spitze angeführt hatten. In der Gesamtwertung Frauen und Jugend belegte der RV NRW Platz zwei vor Sachsen und hinter Bayern. Als erfolgreichster Verein wurde erneut der AC Ückerath gekürt.

Bei den Frauen schloss Stéphanie Groß (-63 kg / Ückerath) erwartungsgemäß am erfolgreichsten ab. Nachdem sie in den Vorrundenkämpfen ihre Konkurrentinnen ausnahmslos innerhalb der ersten Minute geschultert hatte, traf sie im Halbfinale auf Maria Müller aus Altenburg, ihrer stärkste deutsche Konkurrentin. In einer spannenden Auseinandersetzung sicherte sie sich mit einem 3:2 Punktsieg den Einzug ins Finale, wo sie sich mit einem 3:0-Sieg über die Traunsteinerin Julia Weiß (WM-Dritte der Juniorinnen) ihren elften Deutschen Meistertitel holte.

Evelyn Lamczek (-72 kg / Ückerath) traf nach einem klaren 9:3-Punktsieg in der ersten Runde im zweiten Kampf auf Anita Schätzle vom AC Mainz-Laubenheim, die Deutschland bei den Olympischen Spielen in Athen vertreten wird und nicht zu schlagen war. Den Kampf um die Bronzemedaille beendete die Ückeratherin anschließend sicher mit einem 7:1-Punktsieg über die Freiburgerin Katharina Knittel. Damit holte sie sich die dritte Medaille bei ihrer vierten DM-Teilnahme in dieser Altersklasse.

Die Goldmedaille in der Altersklasse Jugend holte die 15-jährige Lisa Hug (Ückerath) in der Gewichtsklasse -70 kg. Nach Schultersiegen über Dominique Staab vom RWG Mömbris-Königshofen und Jennifer Bünten aus dem nordrhein-westfälischen Hückelhoven stand sie als Poolsiegerin im Finale der Nürnbergerin Vanessa Mann gegenüber. Auch in diesem Kampf zog sie konzentriert ihren Stil durch und wurde mit einem klaren 5:1 Punktsieg und dem Titelgewinn belohnt. Damit verbesserte sie ihr DM-Vorjahresergebnis von Silber auf Gold.

Karolin Bettge (-49 kg) vom TV Aachen-Walheim machte sich die Goldmedaille zum Geschenk: Einen Tag vor ihrem 16. Geburtstag wurde sie zur Deutschen Meisterin gekürt. Mit drei Schultersiegen jeweils in der ersten Minute ließ sie die Konkurrenz klar hinter sich. Nachdem sie auch Stefanie Erdmann aus Thüringen mit 6:3 Punkten besiegt hatte, stand sie im Finale der Ückeratherin Ramona Ballas gegenüber. Hier spielte sie ihre größere Erfahrung und Routine aus und konnte in der vierten Minute einen weiteren Schultersieg und damit - nach der Bronzemedaille im letzten Jahr - den Titel für sich verbuchen.

Die 12-jährige Nadine van Berkum (-34 kg)  vom RC Ehrenfeld ging bei ihrer ersten deutschen Meisterschaft völlig vorbehaltlos an den Start. Selbstbewusst legte sie in den Vorrunden ihre beiden Gegnerinnen auf die Schultern und stand im Finale Sabrina Sutter vom TSV Kandern gegenüber. Auch hier ließ sie nichts anbrennen und konnte nach nur 20 Sekunden mit einem Schultersieg jubelnd die Goldmedaille entgegennehmen. Ivonne Evert (-65 kg / Ückerath), gerade erst 15 Jahre geworden, zeigte sich in den ersten drei Kämpfe ebenfalls absolut souverän und konnte nach zwei schnellen Schultersiegen und einem klaren 7:4 Punktsieg den Einzug ins Finale feiern. Hier traf sie auf die zwei Jahre ältere Pfälzerin Jennifer Rothweiler, der sie nach einer starken Auseinandersetzung letztendlich mit 3:1 unterlag.

Auch wenn sie ihren Titel vom Vorjahr damit nicht verteidigen konnte, hat sie mit dem Gewinn ihrer zweiten Medaille gezeigt, dass man in Zukunft nicht an diesem großen Talent vorbeikommt. Die erst 13-jährige Ramona Ballas (-49 kg / Ückerath) blieb bei ihrer zweiten DM-Teilnahme von ihrer Konkurrenz relativ unbeeindruckt: Mit zwei Schulter- und zwei weitere klaren Punktsiegen katalputierte sie sich ins Finale, wo sie Karolin Bettge aus dem eigenen Landeskader, ihrer derzeit stärksten Konkurrentin, gegenüberstand. Die erfahrenere Aachenerin stoppte dann die Erfolgsserie. Trotz der Schulterniederlage konnte sich die Ückerather riesig über den Vizetitel freuen, zumal sie damit ihren fünften Platz bei den DM 2003 deutlich verbesserte.

Pech hatte ihre Schwester Natascha Ballas (Ückerath), ebenfalls 15 Jahre, in der Gewichtsklasse bis 56 kg: Nach einem  6:2-Punktsieg über die favorisierte EM-Fünfte Rebecca Schwarz und einem weiteren Schultersieg traf sie auf eine weitere Bundeskaderathletin. Die zwei Jahre ältere EM-siebten Pia Rosenkranz aus dem bayrischen Unterföhring besiegte sie mit 4:2 Punkten und verbaute ihr damit den Einzug ins Finale. Nach einem weiteren  Schultersieg kämpfte sie mit Veronika Hock, ebenfalls Unterföhrung um Bronze und bewies mit einem klaren 10:3 Punktsieg noch einmal ihre Stärke. Damit holte sie ihre zweite DM-Medaille, diesmal in Bronze.

Eine weitere Bronzemedaille holte Aline Focken vom KSV Krefeld in der 40-kg-Klasse. Nachdem die 12-jährige zunächst einen 4:2-Punktsieg erreicht hatte, musste sie in der zweiten Runde eine Niederlage von der späteren bayrischen Titelgewinnerin Jessica Schnellbächer hinnehmen. Im kleinen Finale schulterte sie anschließend Kim Hensel aus Leipzig in der dritten Minute beim Stand von 8:0. Damit schaffte sie bereits bei ihrer ersten deutschen Meisterschaft den Sprung auf das Treppchen.

Elf weitere NRW-Athletinnen konnten sich unter die ersten Acht platzieren: Jennifer Bünten (Jugend -70 kg / Hückelhoven), Sabrina Kremer (Jugend -60 kg / Stommeln), Madeleine Bublies (Jugend -59 kg / Ückerath), Jennifer Brück (Jugend -52 kg / Ückerath) und Janina Rakete (Jugend -43 kg / Kirchlinde) wurden fünfte,  Madeleine Schmager (Jugend -70 kg / Bielefeld) belegte Rang sechs, Diana La Greca (Frauen – 55 kg / Ückerath), Franziska Liebscher (Frauen -63 kg / Ückerath) und Yvonne Hees (Frauen – 67 kg / Ückerath) wurden siebte. Rang acht belegte Jennifer Veelmann (Jugend -60 kg / Mülheim-Styrum) und Jasmin Franzkowski (Jugend -43 kg / Ückerath. Lena Suling (Jugend – 52 kg / Ückerath) und Monique Kalweit (Jugend -43 kg / Mülheim-Styrum) wurde zehnte und Rebecca Schmager (Jugend -52 kg / Bielefeld) sowie Michelle Meyer (Jugend – 43 kg / Ückerath ) elfte. Olga Stoll (Jugend -60 kg / Köln-Worringen) und Cindy Bildt (Jugend -56 kg / Oberhausen) erreichten Platz 13,  Annika Nieswand  (Jugend -56 kg / Kirchlinde) wurde sechzehnte.

8 Medaillen beim Bundeskaderturnier der Frauen

Beim Bundeskaderturnier in Jena konnten Stephanie Groß, Karolin Bettge und Lisa Hug in ihren Gewichtsklassen jeweils den 1. Platz belegen. Jennifer Veelmann, Jennifer Bünten und Nina Englich erkämpften Silber. Jennifer Brück und Natascha Ballas erzielten den 3. Rang.

Holk und Schwindt holen DM Titel

Mit Björn Holk (Witten) und Max Schwindt (Neuss) haben zwei Athleten des RV NRW bei den Deutschen Meisterschaften der Männer GR den Titel gerungen. Holk siegte in der Klasse bis 84 kg und Schwindt wurde Meister in der Kategorie bis 74 kg. Zwei Silbermedaillen erkämpften sich zudem Mirko Klein (Herdecke) in der Klasse bis 120 kg und Sergej Skripka (Neuss) in der Gewichtsklasse bis 55 kg. Ferner ist es RV NRW gelungen, die Länderwertung zu gewinnen.

3 Medaillen für NRW-Team

Beim Brandenburg-Cup der Kadetten, Jugend C und D (GR) vom 24.-2003-10-26 in Frankfurt (Oder) konnte die Auswahlmannschaft des Ringerverbandes NRW drei Medaillen erzielen. Philip Kipp (Styrum) belegte bei der C-Jugend in der Klasse bis 69 kg den zweiten Platz. Ebenfalls Rang zwei erzielte Alexander Storck (Erkenschwick) in der Klasse bis 46 kg der C-Jugend. Über eine Bronzemedaille konnte sich Manuel Matzki (Gütersloh) in der Kategorie der C.Jugend bis 69 kg freuen. Abgerundet wurden diese Ergebnisse durch eine vierten Platz von Kevin Schoska (Erkenschwick), Rang 5 von Anatolij Judin (Hürth) sowie Gordon Holzhause (Annen) und den 6. Platz von Sergej Lupin aus Neuss.
Anlage: Siegerliste

Silber für Kamtsioris und Bronze für Kovacs

Am Freitag, den 5. März konnte der Ringerverband NRW 11 Athleten zur Deutschen Meisterschaft der B-Jugend entsenden. Die Delegation vom RV NRW angeführt durch Dieter Hilbig und den Verbandstrainern Guido Dickmeiß und Günter Tabel, sowie den Kampfrichtern Franz Maletic, Georg Neumayer und Suat Dogan konnten spannenden Kämpfen entgegenfiebern. Unsere Kampfrichter mussten vorher aber noch eine schriftliche Prüfung über sich ergehen lassen, die sie aber erfolgreich bestanden. Die erste Hürde war für einige Athleten geschafft, denn sie hatten alle ihr vorgegebenes Gewicht auf die Waage gebracht.

Die Athleten nun im einzelnen: Tim van Voorst in der Klasse bis 46 kg konnte bei seiner ersten B-Jugend Deutschen Meisterschaft den Erfolg vom letzten Jahr nicht wiederholen. Im ersten Kampf wurde Tim durch eine Unachtsamkeit zu Anfang in der Bodenlage überrascht und kam über eine 2:5 Punktniederlage nicht hinaus. Im zweiten Kampf hatte es Tim mit dem Lokalmatador Marco Neumeier zu tun. Mit einer 2:12 Punktniederlage konnte man erkennen, dass Tim in dieser Gewichtsklasse körperlich unterlegen war. Im nächsten Jahr wird dieses wohl anders aussehen.

Der Landesmeister in der Gewichtsklasse bis 50 kg, Tim Focken, konnte durch einen unangefochtenen 14:3 TÜPS in seinem ersten Kampf, positiv auf den Samstagmorgen schauen. In der zweiten Runde musste Tim gegen den letztlich Viertplazierten Martin Welk mit 5:14 eine Punktniederlage einstecken. In der dritten Runde wurde Tim dem diesjährigen Deutschen Meister Benjamin Reiser zugelost. Die 0:11 TÜPN konnte aufzeigen, dass Tim körperlich in der Gewichtsklasse überfordert war. Im Kampf um Platz 9+10 trat sein Gegner nicht an und Tim wurde so kampflos Neunter.

Die Gewichtsklasse bis 54 kg wurde mit Spannung beobachtet. Dennis Kovacs und Sergej Balzer wurden in dieser Gewichtsklasse nominiert. Der zweifache Deutsche Meister Dennis Kovacs (im Freistil) wollte sein Können in diesem Jahr im gr.-röm. Stil unter Beweis stellen. Gleich im ersten Kampf - ein Auftakt nach Maß - gewann er mit einem Schultersieg. Sergej Balzer schulterte seinen Gegner bei einer Punkteführung von 9:1. Die zweite Runde am Samstagmorgen musste Sergej gegen Fabian Fritz antreten. Dieser Kampf ging mit 13:0 an Fabian Fritz aus Korb verloren. Dennis wurde gegen Artur Reinhart aus Seeheim mit 10:1 Punktsieger. In der dritten Runde bekam es Dennis mit dem Favoriten Philipp Heiß aus Westendorf zu tun. Dieser Kampf wurde letztendlich von zwei Durchdrehern zu Gunsten von Philipp Heiß entschieden. Dennis fehlten die körperlichen aber auch die technischen Mittel um seinen Gegner in Bedrängnis zu bringen. Letztendlich hatte Dennis gegen den Deutschen Meister verloren. Die dritte Runde konnte Sergej mit 9:4 Punkten für sich entscheiden. In der vierten Runde dagegen konnte man sehen, dass die Wettkampferfahrung fehlte. Beim Stande von 1:4 Punkte für M. Beitke setzte Sergej 10 Sekunden vor Schluss einen verkehrten Ausheber an. Der Gegner wurde rückwärts nach außen getragen anstatt ihn in dieser Situation zu werfen und damit den Kampf für sich zu entscheiden. Im vierten Kampf musste Dennis in die Verlängerung. Sein Gegner Fabian Fritz aus Korb wurde von Dennis durch Zwiegriff mit 6:4 Punkten besiegt. Sergej verlor um Platz 9+10 seinen fünften Kampf gegen M. Maurer mit 4:2 Punkten denkbar knapp. Dennis stand somit im Finale um Platz 3+4. Der Kampf gegen Timo Niedermaier aus Furtwangen wurde von Dennis durch einen 3:0 Punktsieg sicher gewonnen.

In der Gewichtsklasse bis 58 kg ging Sergej Lupin für den RV NRW an den Start. Die erste Runde startete Sergej mit einer vermeidbaren Schulterniederlage durch Kopfhüftschwung, bei einer Punkteführung von 7:0. In der zweiten Runde wurde Sergej in der Verlängerung mit Zwiegriff zum Sieger erklärt. Starke konditionelle Probleme taten sich schon beim ersten Kampf auf. Dieses wurde im dritten Kampf sichtbar. Mit einer 0:10 Punktniederlage gegen Tobias Klingl aus Amstetten konnte Sergej nun nur um Platz 7+8 ringen. Diesen Kampf verlor Sergej beim Stande von 4:8 Punkten auf Schulter und wurde so Achter. Kleine Anmerkung: wenn der konditionelle Zustand besser gewesen wäre, hätte durchaus ein Platz unter den ersten Sechs im Bereich des Möglichen liegen können.

Die Gewichtsklasse bis 63 kg wurde von Chris Tevort und Haideftos Kamtsioris vertreten. Chris Tevort konnte durch Siege gegen Christian Sidel aus Plauen mit 13:6 Punkten, Jens Hanke aus St. Ingbert, Robert Mendel aus Nebra mit 11:1 Punkten und Michael Kalmbach mit 13:2 Punkten seinen Pool klar beherrschen. Im letzten Kampf, um den Einzug in das große Finale, wurde Chris von Kai Rotter aus Triberg klar mit 7:15 nach Punkten besiegt. So stand Chris im Finale um Platz 3+4, wo letztendlich keiner mit gerechnet hatte. Kamtsioris musste in seinem Pool einige härtere Gefechte austragen. Im ersten Kampf wurde Haideftos Kamtsioris beim Stande von 12:2 Schultersieger. In der zweiten Runde verlor er überraschend gegen Murat Eroglu aus Ehningen mit 0:6 Punkten. Aber wie das so ist beim Ringen, am Ende wird abgerechnet. „Heidi“ konnte durch Siege gegen Maxi Willinger aus Traunstein, Benjamin Fersch (8:2 Punkte) aus Mömbris und Toni Stade aus Zella-Mehlis am Ende in das große Finale am Sonntag einziehen. Hier unterlag er dem Bezwinger von Chris Tevort, Kai Rotter mit 3:9 Punkten. Chris verlor sein Finale um Platz 3+4 mit 0:7 Punkten recht deutlich gegen Toni Stade aus Zella-Mehlis.

In der Klasse bis 69 kg wurde Manuel Meyer aus Herdecke ins Rennen geschickt. Gleich im ersten Kampf wurde Manuel mit einer 7:5 vermeidbaren Punktniederlage gegen Gleb Banas aus Köllerbach überrascht. Gleb Banas wurde letztendlich Dritter. In Runde zwei besiegte Manuel S. Hammerschmitt aus Wiesental mit 7:0 Punkten. Den dritten Kampf entschied Manuel Florian Priebe aus Goldbach beim Stand von 11:4 Punkten auf Schulter. Im vierten Kampf ging es gegen Felix Rediger aus Gailbach. Der hitzig geführte Kampf wurde unglücklich mit 2:3 Punkten verloren. So stand Manuel im kleinen Finale um Platz 7+8 gegen Mario Stanke aus Weisswasser. Die 2:12 Punktniederlage spiegelte die Enttäuschung von Manuel wieder. In dieser Gewichtsklasse hätten wir einige Plätze weiter vorn platziert sein können.

Florian May startete in der Gewichtsklasse bis 76 kg für den Ringerverband NRW. Mit Franz Hartwig stand ihm ein Gegner gegenüber, der durch seine unorthodoxe Kampfweise all seine Gegner, zur Verzweiflung brachte. Florian fand kein Mittel um sich gegen den Kopfhüftschwung zu verteidigen. Mit 1:12 Punkten ging der Kampf an seinen Gegner. Im zweiten Kampf konnte Florian beim Stande von 9:0 seinen Gegner Maik Stoermer aus Torgelow auf Schulter besiegen. Im dritten Kampf hatte Florian alle Karten in der Hand. In der ersten Aktion kam Florian zum Kopfhüftwurf und fixierte seinen Gegner Markus Kumm aus Torgelow nicht. Die Befreiung kostete Florian den Einzug ins Finale. Beim Stande von 9:8 Punkten für Florian wurde er von seinem Gegner geschultert. Das Schlimme daran ist, dass die Uhr bei 1:59 Minuten stehen geblieben ist. So musste sich Florian um Platz 5+6 im kleinen Finale mit dem sechsten Platz begnügen.

In der Gewichtsklasse bis 85 kg ging der Ehrenfelder Kevin van Rienen an den Start. Nach einer vermeidbaren 0:3 Punktniederlage gegen Oliver Hassler aus Hausen-Zell konnte Kevin am Samstagmorgen zu einem unangefochtenen 11:1 Punktsieg gegen Wolfgang Wiederhold aus Ladenburg kommen. Im dritten Kampf musste Kevin gegen den Deutschen Meister Kim Werkle aus Schifferstadt antreten. Mit 1:6 Punkten verkaufte sich Kevin sehr gut. Nun musste Kevin um Platz 7+8 kämpfen. Das Turnier wurde mit einem 10:0 TÜPS gegen Matthias Teichmüller beendet.

In der Gewichtsklasse bis 97 kg konnten wir Dimitrij Tokarev aus Worringen ins Rennen schicken. Im ersten Kampf musste Dimitrij gegen den Drittplazierten Andras Greiner auf die Matte. Beim Stande von 4:2 Punkten wurde Dimitrij geschultert. Gegen den Deutschen Meister Tobias Nendel hatte Dimitrij keine Möglichkeit zu siegen. Dimitrij verlor klar auf Schulter. Den dritten Kampf gewann er mit 12:0 Punkten gegen Paul Erdmann aus Albrechts. Um Platz 5+6 wurde Dimitrij beim Stande von 3:0 zum Sieger durch Schultersieg erklärt. Fazit: Der Abstand zu den führenden Verbänden wie Südbaden, Bayern, Württemberg und Brandenburg ist nicht so groß wie es den Anschein hatte. Mit dem 7. Platz in der Verbandswertung können wir zufrieden sein. Unter der Berücksichtigung, dass nur 11 von 15 Startplätzen vergeben worden sind und sich zehn dieser Athleten unter den ersten Zehn platzieren konnten, sind wir doch auf dem besten Wege eine erfolgreiche Jugend in NRW aufzubauen.

Länderpokal: Platz 1 und 3 für NRW-Mannschaften

Recht erfolgreich schnitten die beiden NRW-Mannschaften beim Länderpokalturnier der Jugend A/B sowie der weiblichen Jugend / Frauen vom 20. bis 21. Juni 2003 in Schriesheim ab. Hierbei konnten sich die Jungen über den dritten Platz hinter Sachsen und Brandenburg und die Mädchen sogar über den Titelgewinn freuen.


Im ersten Poolkampf gewannen die NRW-Ringerinnen gegen die Auswahlmannschaft des Gastgebers Nordbaden mit 15 : 2 Punkten. Auch den zweiten Vorrundenkampf konnten die Sportlerinnen aus NRW mit 20 : 4 Punkten gegen die Gruppe Nord-West für sich entscheiden. Bei der Gruppe Nord-West handelt es sich um eine Kampfgemeinschaft der Verbände Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Durch die zwei Vorrundensiege gelang dem Team von Heinz Schmitz der Einzug ins Finale. Hier traf man auf den Titelverteidiger aus Bayern. In diesem Jahr gelang die Revanche und die Mädchen aus NRW gewannen klar mit 15 : 4 Punkten. Als Resümee muss festgehalten werden, dass die NRW-Sportlerinnen die anderen Teams nach belieben beherrschten und das Endergebnis schließlich die logische Konsequenz war.

Im ersten Vorrundenkampf der A/B-Jugendlichen musste der RV NRW gleich gegen den Titelverteidiger aus Brandenburg antreten. In diesem Kampf meinte es Fortuna nicht gut mit den NRW-Sportlern. Vier Ringer haben eine Führung bzw. knappen Punktniederlage nicht halten können und verloren am Ende auf Schultern oder durch technische Überlegenheit. Die Brandenburger siegten am Ende mit 10 : 20 Punkten.

Im zweiten Kampf gewann das NRW-Team knapp mit 13,5 : 12 Punkten gegen die Auswahlmannschaft des Saarlandes. Hierbei fiel die Entscheidung erst in den letzten beiden Kämpfen. In der Klasse bis 58 kg drehte Gagik Kalaschjan einen 1 : 12 Rückstand in einen 13 : 12-Sieg um. Im Abschlusskampf hatte Alexander Barleben dann die Aufgabe mindestens 3 Mannschaftspunkte einzufahren. Dieses gelang ihm auch durch einen Sieg mit technischer Überlegenheit.

Durch einen 16 : 14,5-Erfolg in der dritten Runde gegen Württemberg sicherten sich die Ringer um Trainer Ingo Manz und Alexander Barleben den Einzug ins kleine Finale. In diesem Kampf standen sich erneut zwei ausgeglichene Mannschaften gegenüber. Im kleinen Finale siegte der RV NRW dann gegen das Team des Hessischen Ringer-Verbandes mit 16 : 13,5 Zählern. Auch in dieser Begegnungen gingen jeweils fünf Einzelkämpfe an beide Mannschaften, wobei der RV NRW allerdings von den höheren Einzelsiegen profitierte.

Als Fazit ist festzuhalten, dass der dritte Platz das beste Abschneiden des Verbandes seit der Neuauflage des Länderpokals im Jahr 1999 ist. Die Trainer Alexander Barleben und Ingo Manz zeigten sich mit den Leistungen der einzelnen Sportler zufrieden und unterstrichen die geschlossene Mannschaftsleistung.

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