Mattensplitter

OL: Landgraaf ist Team der Stunde

Geschrieben von Thomas Meyer

Sie ist sicherlich DIE Überraschung des bisherigen Saisonverlaufs: Die Mannschaft des KSV Simson Landgraaf, die in den Jahren ihrer Oberligazugehörigkeit über die Rolle des Underdogs nicht hinauskommen konnte, eilt plötzlich von Sieg zu Sieg. Das 24:15 beim etablierten TKSV Bonn-Duisdorf am ersten Kampftag ließ schon aufhorchen, ging aber noch als Überraschung durch, wie man sie im Sport des Öfteren erlebt. Es folgte ein weiteres Erfolgserlebnis beim Vorjahres-Zweitligisten TV Essen-Dellwig (16:12), das den Niederländern vorher wohl kaum jemand zugetraut hatte. Mit Spannung erwarten durfte man nun das Aufeinandertreffen mit dem ebenfalls starken AC Mülheim 92, aus dem man schließlich nach hartem Fight erneut als Sieger hervorgegangen war (18:16). Der KSV Simson entpuppte sich hierbei nicht etwa nur als eine Art Favoritenschreck, sondern als ausgeglichen und hochkarätig besetztes Team, welches beim Kampf um die Meisterschaft ein gewichtiges Wörtchen mitreden, ja sogar selbst in die Favoritenrolle hineinwachsen könnte.

Sichtlich happy und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen zeigte sich daher Ate Postma, gemeinsam mit Theo Quaedvlieg der „Macher“ beim KSV. Er war nach dem neuerlichen Punktgewinn voll des Lobes für sein Team – und das zurecht. So freut er sich beispielsweise über die positive Einstellung von Alex Paulanyi, der die Strapazen des „Abkochens“ auf sich nimmt, um das 61 kg-Limit zu erreichen. Auch der körperlich extrem stabile Oleksandr Koval (80 kg) erhielt dieselben Bestnoten wie viele seiner Mannschaftskameraden.

Man darf gespannt sein, was das von Ex-Freistil-As Franz Snijders betreute Team noch auf die Beine stellen wird. Zuzutrauen ist ihm jedenfalls Einiges. Und zu gönnen ist es dem sympathischen Club aus dem Grenzland allemal!

 

Das Team des KSV Simson Landgraaf beim Oberligakampf gegen den AC Mülheim 92