Mattensplitter

Aline Rotter-Focken herzlich empfangen

Geschrieben von Thomas Meyer

Die „Goldaline“, wie Aline Rotter-Focken von ihrem Heimatclub KSV Germania Krefeld liebevoll in den sozialen Netzwerken genannt wurde, ist wieder zuhause. Die frisch gebackene Olympiasiegerin ist am Abend des 6. August im Außengelände ihrer alten Trainings- und Wettkampfstätte unter Einhaltung der Coronaregeln herzlich empfangen worden.

Nachdem sie zuerst noch diversen regionalen Medien Rede und Antwort gestanden hatte und einige kurze Ansprachen gehalten worden waren, ergriffen schließlich auch sie selbst und ihr Vater Hans-Georg das Mikrofon und richteten einige Worte an alle Anwesenden. Sichtlich gerührt und ergriffen bedankte sich Aline für diesen Empfang, die entgegengebrachten Sympathien, die jahrelange Unterstützung und die Anteilnahme an diesem unfassbaren Erfolg. Mit einem nachdrücklichen „Danke! Danke! Danke!“, beendete sie ihre kurze Rede, nach welcher es den Wegbegleiterinnen und -begleitern nun endlich möglich war, der immer noch über beide Backen strahlenden Athletin herzlich zu gratulieren. Auch Teile des Präsidiums und des Trainerstabes des Ringerverbandes NRW hatten es sich nicht nehmen lassen, Aline herzlich zu beglückwünschen.

Da Präsident Jens Nettekoven noch im Urlaub weilt, war dem Vizepräsidenten Jörg Helmdach die Ehre zuteilgeworden, die Glückwünsche stellvertretend für den gesamten RV NRW übermitteln zu dürfen und eine kleine Aufmerksamkeit zu überreichen. „Helmi“ war nicht nur ob seines Amtes der prädestinierte Mann für die netten Worte: Er hatte einerseits als früherer Bundestrainer Alines einzigartige Karriere maßgeblich mitgeprägt und kann sich andererseits als Olympiafünfter von Seoul 1988 bestens in die Lage seines ehemaligen Schützlings hineinversetzen.

Die Euphorie ist auch einige Tage nach diesem Paukenschlag ungebrochen. Aber wen wundert dies?! Der Olympiasieg ist der wohl unumstrittene Höhepunkt in der 130jährigen Vereinsgeschichte des KSV und der größte jemals errungene Erfolg im Bereich des Ringerverbandes NRW. „Das Gefühl kann man gar nicht beschreiben. Nein, das kann man nicht!“ sagte Mutter Ulrike unter dem Eindruck der Geschehnisse der letzten Tage. Auch Vater Hans-Georg kommt aus den Glücksgefühlen kaum heraus: „Seitdem wir uns entschieden hatten, den Weg des Leistungssports zu gehen, waren große Titel unser Ziel. Dass es nun mit dem Olympiasieg geklappt hat, macht mich froh, glücklich und zufrieden.“

Später saß oder stand Aline noch länger mit ihren Freundinnen und Freunden zusammen und plauderte. Sie war mittendrin und zeigte sich, wie wir sie kennen – sympathisch und vollständig allürenfrei. Ein Star zum Anfassen eben! Auch wenn sie sich keineswegs als Star fühlt oder als solcher gesehen werden möchte - spätestens seit ihrem Finalsieg von Tokyo ist sie dies allemal.

 

NRW-Vize Jörg Helmdach überbringt Aline Rotter-Focken die Glückwünsche des Ringerverbandes NRW

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