Mattensplitter

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Yvonne Englich verstorben

Sie war eine großartige Athletin, eine nur schwer bezwingbare Kämpferin. Doch ihren letzten und schwersten Kampf gegen ihre heimtückische Krankheit hat sie leider verloren: Yvonne Englich ist am 8. Januar im Alter von nur 38 Jahren verstorben.

Die Ringsportfreunde aus NRW sind schockiert und tief betroffen über diesen großen Verlust.

Wir alle erinnern uns gerne an ihre tollen Erfolge zurück, so z.B. an das Jahr 2011, als sie als Lokalmatadorin bei der EM in Dortmund die Bronzemedaille holen konnte. Bereits im Juniorinnenbereich hatte sie sich zuvor zweimal EM-Silber und einmal WM-Bronze gesichert. Drei Deutsche Meistertitel, allesamt bei den Frauen, ergänzen ihre eindrucksvolle Erfolgsbilanz, der sich noch viele weitere Meilensteine hinzufügen ließen.

Auch nach ihrer aktiven Laufbahn war sie dem Ringen eng verbunden. Zuletzt als Jugendtrainerin des KSV Witten 07, wo sie u.a. auch ihre Kinder Noah und Lotta betreuen konnte.

Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Familien Englich und Hees sowie allen Angehörigen!

Yvonne Englich als Betreuerin bei der B-Jugend-DM 2016 neben Landestrainer Peter Friedhoff, im Hintergrund Ehemann Mirko Englich.

Neues Ringer-Magazin erhältlich

Das offizielle Organ des Deutschen-Ringer-Bundes ist leider Geschichte. Mit Abschluss des Jahres 2017 ist dieses zum Bedauern vieler Ringsportfreunde verschwunden. Der Druck von „Ringen – das Magazin“ wurde durch den DRB bekanntermaßen eingestellt.

Doch ein neues Magazin ist bereits da und ersetzt gewissermaßen das alte, wenngleich es unabhängig, da nicht vom DRB gestaltet oder herausgegeben ist. Unter ringsport-magazin.eu kann es von Interessenten in Form von PDF-Dateien herunterladen werden, die sich leicht archivieren oder auch ausdrucken lassen.

Bereits zwei Ausgaben sind erschienen. Diese gelten als Probeausgaben und sind daher noch gratis erhältlich. Das Ringsport-Magazin behandelt Themen rund um unseren Sport in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wird vom ehemaligen DRB-Pressereferenten Jörg Richter sowie die durch Öffentlichkeitsarbeit bekannten Falko Werner und Stefan Günter herausgegeben. Ein Muss für alle Anhänger unserer Sportart!

Mitgliederversammlung steht bevor

Der Countdown läuft: Am 8. Januar wird die außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden, die wegweisend für das Mannschaftsringen in NRW werden dürfte. Der wichtigste Tagesordnungspunkt wird nämlich unser Ligensystem sein, welches sich in seiner augenblicklichen Form als nicht mehr zeitgemäß bzw. praktikabel erwiesen hat und nach Auffassung der meisten Insider dringender Reformen bedarf. Änderungen sind also geplant, um das Herzstück unserer Sportart für alle Beteiligten – Aktive, Trainer, Funktionäre und Zuschauer - attraktiver zu gestalten.

Das Präsidium des RVNRW hat hierzu ein neues Konzept erarbeitet, welches den Vereinen schon vor Wochen dargelegt worden ist. Mittlerweile haben viele Clubs hierauf reagiert, indem Meinungen, Änderungsvorschläge, Anregungen oder gar Anträge formuliert worden sind. Das Ganze geschah konstruktiv und auf sachlicher Basis. So darf man bester Dinge sein, dass sich nicht nur zahlreiche Verantwortliche einfinden und mit viel Know-how und Kompetenz über diese schwerwiegende Angelegenheit diskutieren, sondern auch die richtigen Entscheidungen treffen werden.

Egal, wie das Ligensystem ab 2018 aussehen wird: Alle sind gefordert, für unseren Sport zu kämpfen, um ihn wieder in bessere Zeiten zu führen. Wir brauchen engagierte Führungskräfte und Funktionäre. Wir brauchen engagierte Trainer, Übungsleiter und Betreuer. Wir brauchen Ringer, die nicht nur für den eigenen Geldbeutel, sondern vor allem für ihre Vereine und den Ringkampfsport auf die Matte gehen. Und wir brauchen zahlreiche Helfer, die dazu bereit sind, Zeit für das Ringen zu opfern. Wenn uns das gelingen sollte, werden wir die Zuschauer wieder begeistern und einen großen Schritt nach vorne machen können. Wie hieß es doch einst in einem bekannten Werbeslogan? - „Es gibt viel zu tun! Packen wir es an!“

Auch Witten ausgeschieden

Mit dem KSV Witten 07 ist das letzte verbliebene NRW-Team im Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausgeschieden. Der KSV Köllerbach erwies sich im Viertelfinal-Rückkampf erwartungsgemäß als zu stark für die Ruhrstädter, die bereits den Hinkampf deutlich verloren hatten.  Im Saarland gab es beim 4:31 nichts zu holen. Lediglich Artur Eisenkrein (57 kg/Greco) konnte im ersten Aufeinandertreffen des Abends durch einen technisch überlegenen Punktsieg vier Zähler einfahren. Danach wurde man vom übermächtigen Titelfavoriten jedoch geradezu überrollt.

 

Fünf NRW-Ringer in Ankara

Fünf Junioren-Freistilringer aus NRW sind zum internationalen Trainingslager mit dazugehörigem Turnier vom 29.12.-06.01.2018 nach Ankara/Türkei geladen worden. Purya Jamali (TV Eintracht Walheim), Muhammed Yildirim (AC Mülheim 92), Ekrem Gülönü, Ertugrul Agca und Ramzan Awtaew (alle TV Essen-Dellwig) wurden durch Freistil-Bundestrainer Jürgen Scheibe ausgewählt, um den Deutschen Ringer-Bund bei dieser Maßnahme zu vertreten. Bei zwei täglichen Trainingseinheiten (Kondition und Technik) können sich die Jungs nun also den Feinschliff für bald anstehende Aufgaben holen.

Begleitet von Dellwigs Funktionär Hasan Agca zeigten die Jungs auch beim Wettkampf durchaus ordentliche Leistungen. Zwar war Awtaew leider durch seinen Wehrdienst verhindert und Yildirim verletzungsbedingt beim Turnier nicht dabei, doch die anderen drei Athleten gaben ihr Bestes. Wenn auch Gülönü und Ertugrul Agca (gegen den zweiten Türkischen Kadettenmeister) früh ausgeschieden waren, schaffte Jamali nach drei Siegen sogar den Sprung ins Finale der 57kg-Klasse. Hier war jedoch gegen 3. Weltmeister Endstation. Alles in allem eine tolle Erfahrung für unsere Hoffnungsträger!

(Foto: Hasan Agca)

Weihnachtsgruß

Sven Thiele österreichischer Nationaltrainer

Einem Großen aus den Reihen des RVNRW ist eine riesige Ehre in Verbindung mit einer spannenden Aufgabe zuteil geworden: Ex-Freistil-Bundestrainer Sven Thiele, der einst als Aktiver für den KSV Witten 07 auf Punktejagd gegangen war und währenddessen etliche Deutsche Einzelmeisterschaften und internationale Medaillen gewinnen konnte, wurde vom Österreichischen Ringsport-Verband in den Trainerstab berufen. Er wird neben einigen Kollegen das Freistil-Nationalteam unseres Nachbarlandes trainieren. Maßgeblich daran beteiligt war Jörg Helmdach, ein Mann mit ebenfalls glorreicher NRW-Vergangenheit, welcher in seiner Funktion als Sportdirektor des ÖRSV für Thieles Verpflichtung und damit den großen Coup gesorgt hat. Dadurch ist dem Mitglied unserer Hall of Fame (seit 2016) ein weiterer Meilenstein in seiner großartigen sportlichen Karriere gelungen. Herzlichen Glückwunsch, lieber Sven!

Sven Thiele (links) im Gespräch mit NRW-Jugendreferent Kurt Schröer beim Tag des Ringens 2016

Remscheid und Frechen treten aus

Mit dem VfB Remscheid sowie der TS Frechen treten zwei Vereine zum 31.12.2017 aus dem Ringerverband Nordrhein-Westfalen aus. Während der Traditionsclub aus dem Bergischen diesen Schritt bereits vor Monaten bekannt gegeben hat, ging die Abmeldung aus Frechen erst vor einigen Tagen ein.

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