Mattensplitter

Heinz Eichelbaum wurde 75

Geschrieben von Thomas Meyer

Am 13. September feierte Heinz Eichelbaum, ehemaliger Weltklasseathlet aus den Reihen des Ringerverbandes NRW, seinen 75. Geburtstag. Der in Oberhausen geborene Jubilar war zu seiner aktiven Zeit einer der stärksten deutschen Ringer in den oberen Gewichtsklassen (Halbschwer-, Schwer- und Superschwergewicht) beider Stilarten, obwohl die Konkurrenz durch Athleten wie beispielsweise den übermächtigen Wilfried Dietrich, Ex-Europameister Roland Bock, den Köllerbacher Gerd Volz oder den Schifferstädter Heinz Kiehl wahrlich nicht klein war.

Seinen größten Erfolg feierte der stets sympathische und als tadelloser Sportsmann bekannte Eichelbaum 1975 bei den Weltmeisterschaften in Minsk, als er in der Klasse über 100 kg im Freistil die Bronzemedaille holte. Auch 1974 (EM-Dritter und WM-Fünfter) und 1976 (Olympia-Elfter) waren besondere Jahre in seiner beispiellosen Karriere.

Vier Deutsche Meistertitel konnte er alleine im Männerbereich gewinnen. Hinzu kamen drei A-Jugend- bzw. Junioren-Titel sowie etliche weitere DM-Medaillen, wobei er seine letzte im Jahre 1985 (Silber) als bereits 44jähriger (!) holen konnte: Bei den Titelkämpfen im Freistil, die damals im saarländischen Schiffweiler ausgetragen wurden, hatte er sich erst im Finale Metin Aydin (KSV Aalen) beugen müssen.

Während all dieser Jahre schnürte er seine Schuhe für verschiedene Vereine und zeigte sich hier als echter Junge des Ruhrgebietes: Er startete für eine ganze Reihe an Revierclubs, so für seinen Stammverein KSV Oberhausen, die national sehr erfolgreichen  ASV Heros Dortmund und KSV Witten 07, den AKS Rheinhausen und zum Ende seiner Laufbahn den Oberligisten TV Essen-Dellwig, für den er schließlich mit beinahe 60 Jahren als amtierender Veteranen-Weltmeister seinen letzten Kampf bestreiten sollte.

Verdienste erringen konnte er sich ebenfalls als Trainer, wobei er auch hier mehrere Stationen vorzuweisen hat. Exemplarisch seien hier seine langjährige Tätigkeit als Landestrainer (zur Zeit des mittlerweile verstorbenen Ex-Präsidenten Werner Kollbacher) sowie sein Engagement beim KSV Mülheim-Styrum, den er bis in die 2.Bundesliga führen konnte, genannt.

Nicht verwunderlich ist also, dass er aufgrund seiner Meriten und seiner menschlich und charakterlich makellosen Art im Mai dieses Jahres zum Ehrenmitglied des Landesverbandes NRW ernannt wurde. Wir hoffen, dass er noch lange unserem Sport erhalten bleibt und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute!!

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